Patrick Stefan betreibt den Facebook-Account „Feminismus für Jungs“. Einige Leser reagieren allerdings mit unschönen Kommentaren.
Eine Erfahrung, die ich mit meinem Blog noch machen musste: Wenn man seine Leserschaft über den Freundeskreis hinaus erweitert, hat man plötzlich ein Publikum vor sich, das nicht immer mit allem mitgeht, was man schreibt. Ich bekomme häufig Kommentare unter meine Beiträge, die sich auf nicht schöne Weise mit dem Thema auseinandersetzen. Dazu gehören auch persönliche Angriffe gegen meine Person.
Traurigerweise gibt es eine gar nicht so schwache Gegenbewegung zum Thema „Feminismus und Gender Mainstreaming“, das kriegt man stark zu spüren, wenn man klar Position bezieht. Beim Schreiben der Artikel bin ich daher sehr bedacht, mich möglichst wenig angreifbar zu machen. Das funktioniert nicht so, wie ich das gern hätte. Manche LeserInnen beschimpfen einen. Aber man lernt damit umzugehen; lernt, das nicht persönlich zu nehmen, das würde nichts bringen.
Ich verfasse stattdessen Antworten, um das Gespräch und die Argumentation wieder auf eine normale Ebene zurückzuführen. Man kennt die Leute einfach nicht, man weiß nicht, mit wem man es zu tun hat. Ist eine seltsame Sache: Die Anonymität führt dazu, dass nicht immer ausreichend Respekt voreinander da ist.
Facebookaccount: Feminismus für Jungs
Bild oben: Cattari Pons / PHOTOCASE | Bild unten: privat